Nachdem man grundlegende Schritte zur Bestimmung seines Personal Branding (die Festlegung von Merkmalen und Eigenschaften seiner Online- und Offline-Reputation) bestimmt hat, sollte man recherchieren, was denn im Internet schon über die eigene Person oder das eigene Unternehmen aufzufinden ist. Zentrale Fragen sind hier: Was macht die Online-Reputation aus? Hat man überhaupt eine Online-Identität? Fragen wie diese fallen unter das Online Monitoring Management, die fortlaufenden Überprüfung des Personal Brandings im Internet.

Der einfachste Einstieg ist es hier, Suchmaschinen-Ergebnisse zu analysieren. Man gibt seinen Vor-und Nachnamen in Anführungsstrichen bei Google und Co. ein. Diese Art des Ego-Googelns führt allerdings in vielen Fällen zu einer Vielzahl und Vielfalt an Resultaten, die wenig aussagekräftig sind. Personen mit häufigen Namen, wie Müller, Maier und Schmidt, können diese Suche noch erweitern, indem sie Geburtsnamen, Spitznamen, weitere Vornahmen oder auch den Geburts- oder Wohnort hinzunehmen, denn möglicherweise führt die reine Suche nach dem Namen zu einem zu eher unübersichtlichen Ergebnis.

Man sollte auch die Ergebnisse genau dokumentieren. Datum, Webadresse und Inhalte sollte man für einen späteren Vergleich in einer Textdatei ablegen. Sehr wichtig sind auch die Quelle des Ergebnisses (Bildersuche, allgemeine Websuche oder Newssuche) und der Rang der Platzierung durch die Suchmaschine.

Diese Arbeit sollte man von Zeit zu Zeit wiederholen und insbesondere darauf achten, ob sich Verschiebungen in der Rangfolge der Ergebnisse ergeben. Wenn bestimmte Ergebnisse plötzlich weit vorne platziert werden, dann ist das ein Hinweis auf verstärktes Verlinken dieser Seiten, denn Google und Co. bringen stark verlinkte Seiten nach vorn.

Wenn diese nach vorne gebrachten Ergebnisse positiv sind und dem eigenen Personal Branding entsprechen, dann ist dies wunderbar, doch was tun, wenn die Ergebnisse negativ sind?

Prinzipiell gäbe es zwei Strategien:

  1. Einfluss auf die Webmaster nehmen, die solche negativen Ergebnisse verantworten und diese bitten, die Texte zu korrigieren oder zu löschen.
  2. Eigene Ergebnisse platzieren, die einen besseren Rang einnehmen.

Der erste Weg ist der schwierige. Insbesondere kann man einen Schuss nach hinten landen, wenn mit juristischen Schritte gedroht wird bzw. diese eingeleitet werden. Damit zementiert man über lange Zeit diese Ergebnisse, denn über solche Maßnahmen wird gern berichtet und damit wird die externe Verlinkung der kritischen Seite verstärkt.

Besser ist der zweite Weg. Hier sollte, wer bisher kaum im Internet vertreten ist, auf eine Agentur zurückgreifen, die Online-Marketing und Online-Reputation-Management verbinden kann.

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