Eine der Hauptaufgaben beim Online Reputation Management ist die Schaffung einer wirksamen Internet-Präsenz, die die Hauptbereiche der eigenen Tätigkeit mit dem eigenen Namen auf einer Internet-Präsenz verbindet.
Zwei Möglichkeiten, um diese Aufgabe anzugehen, sind Bloggen oder Twittern.
Spezifisch für das jeweilige Medium werden aber sehr unterschiedliche Textqualitäten gefordert. Twitter ermöglicht lediglich bis zu 140 Zeichen je Botschaft. Bilder oder gar Multimedia-Inhalte können nicht direkt eingebunden werden, sondern allenfalls durch Linkverweise genutzt werden. Und der Linktext darf auch dann nicht zu lange werden.
Vom Blogger erwartet man hingegen einen komplexen Text mit Einleitung, gegliederten Argumenten und Resümee. Im Regelfall hat der Text dann 200 bis 400 Wörter, ist grafisch gestaltet (wichtige Begriffe werden hervorgehoben) und sowohl hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung möglichst fehlerfrei. Außerdem sollten aussagekräftige Bilder und weitere Elemente zur Steigerung der Textaussage genutzt werden.
Werden diese Bedingungen beim Bloggen verletzt, dann schadet dies der Online-Reputation. Beim Twittern hingegen muss man sich auf kurze Aussagen beschränken. Das Verwenden von Abkürzungen und formal fehlerhaften Textstücken wird dann ignoriert, wenn insgesamt eine witzige und interessante Information übermittelt werden kann.
Allerdings braucht man nicht auf das Eine zu verzichten, um nur das Andere zu machen. Man kann Twittern und Bloggen verzahnen. Arbeitet man als Blogger mit WordPress (was die meisten tun), dann gibt es schöne PlugIns (wie von Twitter updater von http://blog.victoriac.net/blog/twitter-updater ), die automatisch nach jedem Blogbeitrag diesen im Twitter-Konto automatisch anmelden und auch einen passenden Kurzlink zum Blogbeitrag automatisch mitliefern. Man kann dieses PlugIn sogar so einstellen, dass bestimmte Kurzbeiträge gar nicht auf dem Blog, sondern nur auf Twitter erscheinen.
Umgekehrt gibt es die Möglichkeit, Twitter-Beiträge in einen Blog einfließen zu lassen. Die geht beispielsweise mit Twitter for WordPress von https://rick.jinlabs.com/code/twitter/ . Wenn man also nicht zum Bloggen kommt, dann kann man seine Twitter-Beiträge automatisch in die Seitenleiste (bei WordPress sind das die Widgets) einlaufen lassen. Dies ist auch eine gute Möglichkeit für gelegentliche Blogschreiber, ihren Blog öfters mal mit neuen Inhalten ergänzen wollen.
Bloggen und Twittern sind also verschiedene Möglichkeiten der Förderung der Online-Reputation, die durchaus Hand in Hand gehen können.
Diesen Artikel habe ich vor einiger Zeit auf sund-services.de veröffentlich; da diese Ressource zurzeit nicht zur Verfügung steht, wird der Artikel hier als Zitat wiedergegeben.