Schon seit ein paar Monaten gibt es die deutschsprachige Ausgabe von Wikinomics. Die Revolution im Netz verfasst von Don Tapscott und Anthony D. Williams. Der Klappentext kündigt das Werk so an:
Immer mehr Menschen nutzen Online-Foren, sind begeisterte Blogger, arbeiten aktiv mit bei Projekten wie Open Source oder Wikipedia – beruflich und privat.
Ausgeschlafene Unternehmen erkennen die Zeichen der Zeit und nutzen die neue Macht der mündigen Kunden, die sich nicht länger alles vorsetzen lassen: Sie öffnen mutig die Unternehmensgrenzen und laden buchstäblich Zigtausende von Kunden und Nutzern zum Dialog ein. So erfahren sie früher als andere, welche Produkte die Menschen wirklich begeistern, von welchen Dienstleistungen sie träumen – und wofür sie bereit sind zu bezahlen.
Doch die besten Unternehmen bleiben dabei nicht stehen: Sie binden einen riesigen Talent-Pool von Forschern, Produktentwicklern, Trendscouts aus aller Welt ein. Entscheidend ist nicht, ob sie zum Unternehmen gehören oder ob sie in Amerika, Europa oder Asien leben – entscheidend ist allein, dass sie eine gute Idee mitbringen.
Wie wird dieser mächtige Trend unser Leben und unsere Wirtschaft verändern? Wie können wir diese Entwicklung für uns nutzen? Dieses Buch gibt die Antwort. (Ende des Klappentexts)
Pressemeldungen, Textauszüge und das Inhaltsverzeichnis findet man auf der Verlagsseite zum Buch beim Hansers Verlags.
Rolf Dobelli meint auf der Amazon Seite dazu:
Internet und E-Mail sind inzwischen in jedem modernen Unternehmen selbstverständlich. Doch die wahre Revolution steht gemäß Tapscott und Williams erst noch bevor: Das Web 2.0 wird zu einer neuen Form der Wertschöpfung führen, die auf gänzlich anderen Prinzipien basiert als die derzeitigen Modelle. Wie diese neue Weise des Wirtschaftens aussehen wird und welche Modelle derzeit schon existieren, beschreibt das Autorenduo in der für angelsächsische Bücher charakteristischen, leicht verständlichen Art und Weise. Viele aktuelle Beispiele von Wikipedia über Second Life bis YouTube verdeutlichen, dass es hier nicht um Gedankenspielereien, sondern um eine reale Veränderung geht. Die Darstellung ist allerdings etwas einseitig: Die Autoren sehen überaus optimistisch in die Zukunft, betonen vorwiegend die Chancen des Web 2.0 und fokussieren ausschließlich auf Erfolgsbeispiele. Gibt es auch Risiken oder Nachteile bei den Wikinomics? Das muss sich der Leser selbst überlegen. […]
Dem kann ich im Prinzip zustimmen. An vielen Beispielen machen die Autoren deutlich, dass und wie sich das neue Internet auf wirtschaftliche Prozesse auswirkt. Das ist schön anschaulich und auch informativ, wenn ich da in die Beispiele zur Wikipedia oder zu Open Source Produkte denke. Aber wo bleibt die Kehrseite der Medaille?
Interessant finde ich die Idee der Autoren, dass Buch als Wiki weiterschreiben zu lassen. Das geht auf dieser Site: http://www.eu.socialtext.net/wikinomics/index.cgi