Medien-Management ist ein Begriff, der angesichts der Bedeutungszunahme interaktiver Medien (Internet zum Mitmachen, Social Media) stärker beachtet wird. Medien-Management kann auf den Einzelnen bezogen werden, in den Fokus rücken, dass und wie der Einzelne mittels Medien-Management sein Handlungsperspektiven verbessert. Medien-Management kann aber auch unter der Perspektive der Interessen gesehen werden. Insbesondere für gewinnorientierte Unternehmen ist es wichtig, ihr Bild in den Medien durch Medien-Management zu beeinflussen.
Man kann in traditioneller Weise auf das einzelne Individuum Bezug nehmen, wenn man Medien-Management als bewusste Gestaltung der eigenen Medien auffasst. Durch Medien-Management lege ich fest, dass und wie ich bestimmte Medien für mich nutze. Für Unternehmen und auch für viele Menschen ist aber das Bild, das sie in Medien abgeben, sehr wichtig für den Erfolg. Medien-Management kann also auch als aktiver Prozess verstanden werden, um Einfluss auf Medien zu nehmen, damit diese ein besseres Bild von den eigenen Angeboten und Möglichkeiten übermitteln. Für Unternehmen ist dieses Verständnis von Medien-Management nicht Neues. Für viele Privatleute ist hier noch eine neue Perspektive von Medien-Management zu sehen. Vielen ist noch nicht klar, dass ihre aktive Beteiligung in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Google+ ihr Bild in der Öffentlichkeit beeinflusst und damit ihre Chancen auf Teilnahme berührt. In den nächsten Jahren wird dieses Verständnis von Medien-Management für Einzelne an Bedeutung gewinnen.
Medien-Management ist auch ein Studiengang der Betriebswirtschaftlehre, bei dem die Studenten lernen sollen, wie sie aktiv mit Medien umgehen und auf Medien einwirken können. Angesichts der wachsenden Bedeutung von interaktiven Medien wie dem Internet, ist dieser Studiengang zum Management mit Medien von zunehmender Bedeutung und wird auch immer differenzierter angeboten. Hier sieht man ein Medien-Management-Studiengang einer Leipziger Ausbildungsstätte, der einen besonderen Schwerpunkt auf internationales Medien-Management legt:
Medien-Management wird auch begrifflich oft als Multi-Media-Management verwendet, denn es sind meist eine Vielzahl von Medien, die mittels Planung, Organisation oder Kontrolle beeinflusst werden sollen. Medien-Management hat so zum Erfolg des unternehmerischen Handelns einen aktiven Beitrag zu leisten und die Studenten sollen es lernen, dies professional in die Tat umzusetzen.
Medien-Management in der individuellen Perspektive impliziert einen kritischen Anspruch. Medien stürmen mit einer Vielzahl von Angeboten auf das einzelne Individuum ein und versuchen mit wechselenden Botschaften Einfluss auszuüben. Als kritischer Konsument überlegt man mittels Medien-Management genau, ob und wie man welchen Medien seine Zeit zur Verfügung stellt. Für eine kritische Reflexion mittels Medien-Management müssen oft die Zeiträume begrenzt werden, in denen Medien-Konsum stattfindet und Medien-Management hat somit die Aufgabe, Freiräume für Reflexion zu eröffnen.
Medien-Management als betriebswirtschaftliche Ausbildung an Hochschulen richtet seinen Fokus eher auf die allgemeinen betriebswirtschaftlichen Grundlagen der Medien-Nutzung durch Unternehmen. Speziell auf die Medien-Branchen werden bestimmte Themen gegenüber einer traditionellen betriebswirtschaftlichen Ausbildung bevorzugt. Ein Studium Medien- oder Bildungs-Management muss eine Vielzahl von Teildisziplinen berücksichtigen; Medien-Pädagogik und Bereiche der Informatik gehören auf jeden Fall hinzu, auch Medien-Didaktik kann in vielen Anwendungsfällen sich als nützlich erweisen.