Logisches Denken steht hoch im Kurs. Beliebt sind Krimis, wo der der Defektiv durch logisches Denken den Täter findet. Intuitives Denken und logisches Denken passen nicht so gut zusammen. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass wirtschaftliche Entscheidungen nur rational (vernünftig) sind, wenn sie durch logisches Denken zustande kommen. Psychologen bezweifeln, dass Menschen überwiegend auf Basis von logischem Denken handeln. Doch wäre es überhaupt gut, wenn wir unsere Entscheidungen allein auf logisches Denken gründen? Ist intuitives, also schnelles Denken nicht dem logischen Denken überlegen?
Zunächst möchte ich mal logisches Denken kurz definieren. Logisches Denken beruht auf Schlussfolgerungen, die im Einzelnen geprüft werden können. Wenn ein Täter im Krimi überführt wird, dann führt der Defektiv einzelne Tatsachen an, die jeweils für sich auch unabhängig überprüft werden können. Aus der Summe der einzelnen Tatsachen ergibt sich ein stimmiges Bild, das mehr oder weniger stark auf den Täter hinweist. Logisches Denken ist schlussfolgerndes Denken. Weiterlesen »
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Mit Heuristiken sind Entscheidungsregeln gemeint, die kurz und prägnant funktionieren. Es ist umstritten, ob Heuristiken eher hilfreich oder eher schädlich sind, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Menschen entscheiden selten in Situationen anhand abstrakter Kalküle (ökonomischer Rationalität), weil es zu aufwendig ist alle relevanten Informationen zu beschaffen und diese auch noch einzelnen zu bewerten. Hier helfen unterschiedliche Heuristiken weiter, um zu einer schneller aber auch oft auch richtigen Entscheidung zu kommen.
Heuristik kommt als Begriff aus dem Griechischen und wird dort auch als Kunst verstanden. Mit wenig Zeitaufwand und begrenztem Wissen soll eine gute Lösung gefunden werden, die auch schnell umgesetzt werden kann. Heuristiken sind Vorgehensweisen, bei denen man mit begrenztem Wissen und auch mit teilweise unüberprüften Hypothesen hantiert. Heuristiken werden wiederholt und verstärkt angewandt, wenn sich bewähren und häufig zum Erfolg geführt haben. Weiterlesen »
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Die Parapsychologie ist ein Grenzgebiet der Psychologie und wird von den meisten Psychologen nicht als Bestandteil einer wissenschaftlichen Psychologie angesehen. Denn Parapsychologie enthält den Begriff „Para“, der aus Griechischen kommend mit „neben“ übersetzt werden könnte. Da auch die griechischen Begriffe „Psyche“ für Seele und „Logos“ für Lehre im Begriff Parapsychologie enthalten sind, könnte man also die Parapsychologie als Neben-Lehre der Seele auffassen. Jahrzehnte lang hat sich die Parapsychologie um eine wissenschaftliche Begründung ihres Gegenstandes bemüht, doch die Erfolge der Parapsychologie sind überschaubar geblieben. Weiterlesen »
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Die Sozialpsychologie ist ein wichtiges Teilgebiet der Psychologie. Die Sozialpsychologie wird gelegentlich auch in der Schnittmenge von Psychologie und Soziologie gesehen. Als wissenschaftliche Disziplin geht es der Sozialpsychologie um das Bestimmen von psychologischen Gesetzmäßigkeiten, die durch die tatsächliche oder unterstellte Anwesenheit von anderen wesentlich mitbestimmt ist.
Die Sozialpsychologie sucht also nach Gesetzmäßigkeiten des Handelns, die dadurch mitbestimmt oder bestimmt sind, dass andere Menschen als relevant für diese Handlungen angenommen werden. Damit befindet sich die Sozialpsychologie in einem gewissen Gegensatz zur allgemeinen Psychologie. Weiterlesen »
Schlagworte:Online-Reputation-Management, psychologie, sozialpsychologie
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Wenn man einen Menschen dazu bringen will, dass dieser eine Handlung zeigt, die für einen selbst von Vorteil ist, dann kann man hierfür die „Foot-in-the-Door“-Technik einsetzen. Foot-in-the-Door wird gerne von karitativen Organisationen für Ihre Ziele eingesetzt. Man bittet zunächst um eine kleine Spende und fordert dann immer wieder zu mehr Engagement auf. Foot-in-the-Door ist erfolgreich, wenn man Schritt für Schritt die Angesprochenen zu mehr Engagement motiviert. Aber man kann mir Foot-in-the-Door natürlich auch erreichen, dass die Konsumenten Waren kaufen, die sie ursprünglich eigentlich gar nicht brauchten.
Das oben verlinkte Buch beschäftigt sich sehr ausführlich mit Foot-in-the-Door und bringt auch interessante Beispiele, an dem man den Effekt von Foot-in-the-Door nachvollziehen kann. Man hat diese Beeinflussungs- und Überzeugungstechnik auch dazu verwandt, um zu erklären, warum Menschen in bestimmten Situationen nach und nach bereit werden, zunächst scheinbar unvorstellbare Positionen einzunehmen. Weiterlesen »
Schlagworte:Kommunikation, psychologie, sozialpsychologie
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Mit Gestatten, mein Name ist Ich macht sich Timothy D. Wilson auf eine psychologische Entdeckungsreise zum Unbewussten. Der Begriff des Unbewussten wird häufig mit Siegmund Freud verbunden, der in diesem Buch durchaus positiv gewürdigt wird. Allerdings geht Wilson, anders als Freud, davon aus, dass das Unbewusste nicht die Aufgabe der Verdrängung übernimmt. Für Wilson ist das Unbewusste ein vielfältiges System, um eine Menge von Entscheidungen automatisiert und ohne Bewusstwerdung zu treffen. Auch andere Autoren sind der Meinung, dass wir ohne das Unbewusste nicht in der Lage wären, den Alltag zu bewältigen. Wilson hat in seinem Buch zum adaptiven Unbewussten dessen Konzept umfassend bestimmt.
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Schlagworte:bücher, psychologie
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Mario Sixtus und andere machen darauf aufmerksam, dass sich die digitale Identität durch die Web 2.0 Entwicklung verändert hat. Früher (noch vor zehn Jahren), war die digitale Identität noch durch Pseudonyme und Spitznahmen geprägt. Heute wird die digitale Identität mit eigenem Nahmen und eigenen Fotos gepflegt und es werden zum Teil sehr private Dinge in sozialen Netzwerken ausgeplaudert, die man früher kaum in die Öffentlichkeit getragen hätte. Stimmen von Kritikern, nicht zu viel private eigene Infos mit seiner digitalen Identität zu verknüpfen, verhallen oft ungehört.
Digitale Identität als philosophische Frage?
Warum kommt es zur Frage nach der digitalten Identität? Benutzer von sozialen Netzwerken stellen sich zunächst keine philosophischen Fragen, wie „Wer bin ich – und wenn ja wie viele?“. Weiterlesen »
Schlagworte:bewerben, datenschutz, Kommunikation, medienkompetenz, psychologie, Selbstmarketing, social media, social networks, social software, sozialpsychologie, video, web 2.0
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„Die Weisheit der Vielen“ (Original: The Wisdom of Crowds) ist der ein sehr bemerkenswertes Buch von James Surowiecki, das bereits 2004 auf Englisch erschienen ist. Im Zusammenhang mit der Web 2.0 Entwicklung des Internets wurde aber die Bedeutung des Titels ernster genommen, denn das Mitmach-Internet ist eine gute Möglichkeit, um die Weisheit der Vielen zur Entfaltung zu bringen. So wird die Weisheit der Vielen sowohl im Marketing wie in den Graswurzel-Bewegung gern aufgegriffen. Anderseits kann nicht übersehen werden, dass es noch starke Einschränkungen bei der Weisheit der Vielen gibt.
James Surowiecki argumentiert in seinem Buch zur Weisheit der Vielen, dass die Kumulation von Informationen in Gruppen zu Entscheidungen der Gruppen führt, die oft besser sind, als die Entscheidungen, die von den einzelnen Teilnehmer der Gruppe gemacht werden könnten. Weiterlesen »
Schlagworte:Kommunikation, psychologie, social media, social networks, social software, web 2.0
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Work-Life-Balance: Dies ist ein populäres Schlagwort, das immer beliebter wird, weil es vielen nicht gelingt, die Work Life Balance zu halten, womit ich mich auf dir-info.de beschäftigt habe.
Mit Work-Life-Balance will man beruflichen Erfolg jederzeit mit einer privat lebenswert gestalteten Freizeit zum Einklang bringen. Insofern ist diese Anforderung der Work-Life-Balance seinerseits ein Anspruch, der Stress auslösen kann. Richtig verstandene Work-Life-Balance erfordert deshalb eine eher zurückhaltende Priorisierung, sowohl was den beruflichen Erfolg – wie auch was die private Entwicklung angeht. Vergnügen, Freizeit, Familie sollen durch eine angemessene Umsetzung der Work-Life-Balance gefördert werden. Weiterlesen »
Schlagworte:coaching, personalarbeit, psychologie
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Amazon LInk: Neuromarketing
Neuromarketing ist ein relativ neues Gebiet im Marketing. Beim Neuromarketing werden zu Studienzwecken sensomotorische, kognitive und affektiven Reaktion auf Marketing-Stimuli einer überprüfbaren Messung zugeführt. Anders als bei herkömmliche Marketing-Untersuchungen behauptet man, dass Neuromarketing zu besser überbaren Ergebnissen führt. Dies ist auch ein Ansatz für Kritik am Neuromarketing, denn man vermutet hier einen verstärkten Ansatz zur Verbraucher-Manipulation.
Methoden beim Neuromarketing
Oft wird beim Neuromarketing die funktionelle Magnetresonanztomographie eingesetzt, um Aktivität in Teilen des Gehirns während simulierter Kaufentscheidungen zu messen und darzustellen. Weiterlesen »
Schlagworte:psychologie, werbung
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Etikette: das sind soziale Verhaltensregeln, die man zwar nicht einhalten muss, deren Übertretung aber für einen selbst unangenehme Folge haben kann. Wer z.B. in der europäischen Tischkommunikationen typische Essgeräusche von sich gibt, der verstößt gegen die Etikette und wird dann als ungehobelt eingeschätzt.
Schon lange ist bekannt, dass es auch eine Internet-Etikette gibt oder geben sollte. In Zeiten von Social Media und Web 2.0 sollten diese Regeln der Internet-Etikette beachtet und auf soziale Kommunikationsprozesse erweitert werden. Weiterlesen »
Schlagworte:Online-Reputation-Management, psychologie, social media, social software, sozialpsychologie
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In ihrem „Kurzer Leitfaden der Manipulation zum Gebrauch für ehrbare Leute.“
machen Robert-Vincent Joule und Jean-Leon Beauvois deutlich, dass und wie man mit verschiedenen psychologischen Techniken potentielle Käufer zu tatsächlichen Käufern machen kann. |
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Schlagworte:bücher, psychologie, sozialpsychologie
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Robert B. Cialdini ist ein sehr bekannter Sozialpsychologie und er hat mit dem immer neu aufgelegten Lehrbuch „Die Psychologie des Überzeugens“ sowohl Laien wie Fachleute davon überzeugt, dass man mit Sozialpsychologie viel Wissen über das Wirksamwerden unscheinbarer Faktoren gewinnen kann. Deshalb ist „Die Psychologie des Überzeugens“ ein Lehrbuch für alle, die sich und ihren Mitmenschen auf die Schliche kommen wollen.
Die FAZ ist zu Recht der Meinung, dass es Cialdini gelingt, persönliche Erfahrungen aus Verkäufer-Schulungen und Polizeimaßnahmen mit modernen Erkenntnissen der experimentellen Psychologie zu verbinden. Die Psychologie des Überzeugens ist ein Ziel, das hohe Ansprüche zu erfüllen hat.
Man kann leicht und häufig Opfer der Manipulation durch andere werden, Robert B. Cialdini zeigt in seinem Lehrbuch Die Psychologie des Überzeugens auf, wie die Psychologie des Überzeugens im Detail funktioniert. Weiterlesen »
Schlagworte:bücher, psychologie, sozialpsychologie
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Wenn man einen komprimierten, aber zugleich fundierten Überblick über eine Vielfalt von klassischen sozialpsychologischen Denktraditionen, bekommen will, dann greift man möglicherweise zu diesem Buch. Es geht hier auch um Theorien und Befunde. Es gibt viele Interessenten, die gerne herausbekommen wollen, was Sozialpsychologie ist und wie Sozialpsychologen denken. Und auf tausendseitige Bücher möchten sie nicht zurückgreifen, obwohl diese durchaus mit vielen plastischen Beispielen punkten können.
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