Diesen Artikel habe ich vor einiger Zeit auf sund-services.de veröffentlich; da diese Ressource zur Zeit nicht zur Verfügung steht, wird der Artikel hier als Zitat wiedergegeben.

Peter Montoya ist ein in den Vereinigten Staaten sehr bekannter Experte zur Förderung der persönlichen Reputation. In seinem Bestseller

  • The Brand Called You : Make Your Business Stand Out in a Crowded Marketplace (McGraw-Hill; überarbeitete Neuauflage Oktober 2008)

hat er acht Gesetzte vorgeschlagen, die man in Bezug auf das eigene Personal Branding (die öffentlichkeitswirksame Förderung der eigenen Person und des eigenen Namens) zu beachten hat:

  1. Ein effektives Personal Branding muss spezifisch sein. Man sollte in diesem Sinne ein einheitliches Konzept entwickeln: die eigene Stärke, das eigene Talent und die eigene Leistung sollen in den Vordergrund gestellt werden. Was sind meine Kernkompetenzen, mit welchen zentralen Angeboten versuche ich mich als Berufstätiger zu profilieren?
  2. Die eigene Person als persönliche Marke muss nicht nur bekannt gemacht werden, sie muss auch anerkannt werden, indem Sie von Kollegen, Chefs und Mitarbeiter als fachliche und soziale Referenzen nachvollziehbar gegeben wird. Dies ist Ruf-Aspekt der persönlichen Marke.
  3. Das Personal Branding sollte nicht nur authentisch wirken, sondern auch authentisch sein. Man sollte also nicht krampfhaft nach Alleinstellungsmerkmalen suchen und diese in einen gequälten Prozess in den Vordergrund schieben. Dies wird schnell erkannt und ist nicht wirksam.
  4. Man sollte eindeutige Eigenschaften oder Merkmale benennen können, die die eigene Person und das eigene Angebot deutlich unterscheiden von anderen. Wenn man sich nicht unterscheiden kann, tritt man nicht aus der Vielzahl der Personen und Anbieter deutlich genug hervor.
  5. Man muss diese Bestandteile des Personal Brandings sichtbar für möglichst viele andere machen. Je größer der Kreis dieses Einflusses ist, desto glaubwürdiger wird man. Hier sind soziale Netzwerke im Offline-Leben natürlich nach wie vor wichtig. Durch das Internet kann man aber die Wirksamkeit aber durch online vorhandene soziale Netzwerke ergänzen und erweitern.
  6. Es darf keine Diskrepanz zwischen dem geben, was sagt und dem, was Sie tun – weder öffentlich noch privat. Dieser Grundsatz der Kongruenz kann einfach wie folgt formuliert werden: Tu was Du sagst und sage was du tust!
  7. Die Entwicklung einer persönlichen Marke braucht Zeit, deshalb braucht man auch Geduld, denn die Erfolge werden sich nicht schon am nächsten Tag einstellen.
  8. Ein Personal Branding wird bessere Ergebnisse erzielen, wenn es im Zusammenhang mit einem zentralen Wert oder einer zentralen Idee steht, die allgemein anerkannt ist und positiv und überzeugend wirkt.

Ich denke, dass man diese acht „Gesetze des Personal Branding“ nicht wörtlich übernehmen und sich strikt und verkrampft an deren Umsetzung machen muss. Entscheidend ist, sie als Anregung aufzugreifen, um über Veränderungen in seinem Verhalten (auch in seinen Online-Verhalten) nachzudenken. Dort, wo man die Vorschläge für sich als nachvollziehbar und richtig erkennt, sollte man auch mit der konkreten Umsetzung beginnen.

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