Wer auf seinem Blog oder auf seiner Website Google-AdSense-Anzeigen verwendet, bekommt möglicherweise Geld dafür, dass seine potentiellen Kunden zur Konkurrenz wechseln. Denn Google schaltet Anzeigen, die Schlüsselworte enthalten, die bei Konkurrenzanzeigen auch vorliegen können. Doch es gibt Abhilfe, um seine Online-Reputation zu erhalten.
(Dieser Artikel wurde ursprünglich auf
http://www.sund-services.de/blog/2009/02/06/google-adsense-anzeigen-und-online-reputation/
veröffentlicht und wird, weil die Ressource deaktiviert wurde, nun hier direkt in meinen Blog wiedergegeben.)
Google-AdSense-Anzeigen und Online-Reputation
Bei Blogs und kleinen Websites sind sie äußerst beliebt bei den Publishern: die Google-AdSense-Anzeigen, die der Suchmaschinen-Markführer über sein Affiliate-Programm AdWords eingesammelt hat. Mit einfachen Mitteln kann man Anzeigen auf seiner Website unterbringen, die auch dann zu einer gewissen Einnahme führen, wenn die Besucher der Website auf die Anzeige klicken und damit zu einer anderen Website wechseln.
Dafür sprechen viele Gründe.
- Es ist recht einfach, diese Anzeigen in seinem Blog oder auf seiner Website einzubinden. Man bekommt von Google Codeschnipsel, die man einfach an einer geeigneten Stelle (z. B. in den Header oder in den Footer) einbinden kann. Für das beliebte Blog-Content-Management-System WordPress existieren sogar Plugins zur einfachen Verwaltung der Anzeigenblöcke.
- Passend zum Text auf der Webseite blendet Google bezahlte AdWords-Anzeigen auf den Webseiten ein. Da diese sich ständig ändern und auch unterschiedlich grafisch gestaltet sind, beleben sie sogar die Webseiten, wenn man es nicht mit der Platzierung von Blöcken übertreibt.
- Die Anzeigen bringen in Abhängigkeit von der Besucherzahl mehr und mehr Umsatz. Insbesondere Websites mit vielen interessanten Inhalten ziehen viele Besucher an. Von diesen klickt dann immer ein Teil auch auf die AdSense-Anzeigen und bringt damit dem Website-Betreiber Geld in die Kasse.
- Umsatz wird bereits durch das Klicken generiert; ob der Besucher dann auf der anderen Website etwas kauft oder bestellt ist nicht entscheidend für die Einnahmen bei Google und dem AdSense-Anzeigen-Publisher.
Allerdings kommt es recht häufig auch zur Anzeige von Konkurrenzanzeigen zum Angebot des Website-Betreibers. Denn dieser hat ja für sein Angebot Schlüsselworte im Text platziert, die von Konkurrenten auch verwendet werden.
Schaden diese Konkurrenzanzeigen der Online-Reputation?
Meiner Ansicht ist die Gefahr hier nicht sehr groß, denn die Anzeigen sind meist eher zurückhaltend formuliert. Allerdings wissen viele Internet-Nutzer nicht, dass diese Anzeigen durch einen Automatismus von Google bereitgestellt werden. Dann fragt sich der unbedarfte Besucher: Wieso macht der Website-Betreiber Werbung für seine Konkurrenten, glaubt er nicht an seine Alleinstellungsmerkmale?
Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Ebenfalls zu beachten ist, dass man durch diese Konkurrenzanzeigen ja auch direkt Kunden verlieren kann.
Meine Konsequenz wäre:
- Die Anzeigenblöcke sehr zurückhaltend platzieren.
- Über den Google Filter für Konkurrenz-Anzeigen gezielt möglichst viele direkt relevante Konkurrenten von den Einblendungen zurückhalten.