Brantner hat 11 Regeln aufgestellt, um die Reputation im Internet zu entwickeln. Dazu habe ich mir folgende Überlegungen gemacht.
(Dieser Artikel wurde ursprünglich auf
http://www.sund-services.de/blog/2008/12/23/11-regeln-zur-online-reputation-von-eric-brantner/
veröffentlicht und wird, weil die Ressource deaktiviert wurde, nun hier direkt in meinen Blog wiedergegeben.)
11 Regeln zur Online-Reputation von Eric Brantner
Der Online- und Suchmaschinenexperte Eric Brantner hat im Blog von Digital Labz (http://digitallabz.com/blogs/the-11-rules-of-social-media-etiquette.html ) elf Verhaltensregeln aufgelistet, die ein kommunikationsfreudiger Surfer unbedingt einhalten sollte, um seine Online-Reputation nicht zu ramponieren oder gar Ärger mit der Justiz zu bekommen. Der Computer-Welt-Redakteur Simon Hülsbömer hat diese für deutsche Interessierte adaptiert: http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=118520&n=5.
Hier die Original-Liste von Brantner mit Anmerkungen von mir.
1. Give More than You Receive (Gib mehr als du bekommst)
Jeder der freiwillig großzügig ist, wird irgendwann dafür belohnt werden. Jeder der nur etwas geben will, wenn er direkt im Gegenzug dafür etwas bekommt, wird keinen Erfolg haben können. Dieser durchaus christliche Gedanke hat in Zeiten der wechselseitigen Bewertung auf Plattformen wie Amazon und ebay tatsächlich eine hohe Bedeutung erhalten.
2. Don’t be a Keyboard Gangsta (Lass nicht an der Tastatur den Gangster in dir hochkommen)
Da man im Internet kein Gegenüber hat, lässt man sich möglicherweise auf Verhaltensweisen ein, die man nicht praktizieren würde, wenn man ein reales Gegenüber hätte.
3. Add Value to the Site (Füge bevorzugt Wertvolles zur Website hinzu)
Sofern man eine Website betreibt, kann man viel zur eigenen Reputation damit erreichen, wenn man nützliche Inhalte bereitstellt und Geschäftspartner und Kollegen dazu motiviert, diese Inhalte auf social networks zu verlinken.
4. Don’t Sabotage Other’s Efforts (Sabotiere nicht die eigenen Bemühungen)
Dies ist wieder ein Hinweis, allzu spontane Verhaltensweisen zu unterlassen.
5. Remember that Cheaters Never Win (Betrüger können niemals gewinnen)
Angesichts der vielfältigen Vernetzung macht es keinen Sinn, sich in unterschiedlichen Profilen unterschiedlich zu verkaufen.
6. Build Quality Relationships (Baue auf qualitativ gute Beziehungen auf)
Beziehungen sind dann qualitativ gut, wenn sie beiden Seiten wechselseitig Hilfe geben können.
7. Stop Pushing the Envelope (Fordere nicht ständig Hilfe von anderen an)
Dann damit nervt man auch die Gutwilligsten.
8. Respect the Community (Respektiere die Gemeinschaft)
Man sollte jeden in der Gemeinschaft so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.
9. Listen to Others (Höre anderen zu)
Man sollte darauf achten, was andere sagen und versuchen auf diese Sicht einzugehen. Also nicht mit vorgefertigten Standards auf flexible Anforderungen reagieren.
10. Be Accountable for Your Actions (Gib eine Rechtfertigung für dein Handeln)
Man sollte seine Verhaltensweisen und Handlungen nachvollziehbar begründen können.
11. Be Nice (Sei nett)
Eric Brantner sieht ein, dass das altmodisch klingt, meint es aber dennoch damit sehr ernst.
Zugegeben, das klingt gelegentlich etwas nach Poesiealbum. Aber man kann sich ja mal fragen, was man denn von diesen „moralischen“ Ansprüchen, die man gerne gegenüber anderen erhebt, auch auf sich anwenden will.