Journalistische Tätigkeiten werden zunehmend auch online (also im Internet) wirksam. Das kann zum einen daran liegen, das bisherige Offline-Publikationen ihre Artikel und Beiträge mehr oder weniger unverändert ins Internet stellen und damit online verfügbar machen. Oder es werden neue journalistische Angebote von vorne herein nur für das Internet entwickelt. Dieses ist vor allem für die Bloggerszene relevant, die seit einigen Jahren auf großes Interesse stößt und mit guten journalistischen Beiträgen auf sich aufmerksam macht.

Aber nicht jeder Blogger ist Online-Journalist, denn als Journalist hat man gewisse Ansprüche gegenüber seiner publizistischen Tätigkeit zu erfüllen. So sollte auch ein Online-Journalist eine umfassende Recherche betreiben, bevor er Artikel veröffentlich. Auch ein Online-Journalist sollte unparteiisch berichten, insofern er auch relevante Punkte zu benennen hat, die seiner Sichtweise widersprechen. Schließlich sollte der Online-Journalist die Menschenwürde wahren, was z.B. bedeutet, dass er bei Fotos die berechtigten Interessen der Abgebildeten zu wahren hat.

Als Online-Journalist hat man vor allem praktische Fragen zu berücksichtigen, die mit dem Internet zusammenhängen. Denn das Lesen von Webseiten verläuft anders, als das Lesen von Printtexten. Wesentlicher scheint mir aber, dass man als Online-Journalist durch das Internet mehr Möglichkeiten der Gestaltung hat: z.B. durch die Verlinkung auf Quellen und externe Ergänzungen. Auch kann ein Online-Journalist vielfältiger multimedial arbeiten. Und der Online-Journalist kann (so wie hier) Kommentar- und Interaktionsmöglichkeiten seinen Lesern anbieten und mit diesen ins Gespräch kommen.

Die vielfältig nutzbaren Möglichkeiten des Internets für den Online-Journalisten sind Gegenstand dieses Blog. Gerne greife ich Anregungen für Recherchen und Texte auf.

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