Wer eine Website oder einen Blog betreibt, möchte auch gerne Einnahmen aus dieser umfangreichen Arbeit beziehen. Eine Möglichkeit hierzu ist das Affiliate-Marketing, was kompliziert klingt aber meist in den einfachsten Programm-Umsetzungs-Varianten angeboten wird. Meist muss nur spezieller Code in die Webseiten oder Template-Dateien aufgenommen werden.
Doch zunächst möchte ich ein paar grundlegende Begriffe erklären. Affiliate-Partnerprogramme (im dem Englischen steht „affiliate“ für angliedern) sind spezielle Vertriebslösungen fürs Internet, bei denen ein kommerzieller Anbieter dafür Geld zahlt, das man von einer Website aus wirksam für den Vertriebspartner Werbung betreibt oder ihm einen zahlenden Kunden vermittelt. Der eigentliche Produkt- oder Dienstleistungsanbieter wird als Advertiser oder Merchant bezeichnet. Der Website-Betreiber, der werbend oder vermittelnd tätig wird, wird als Affiliate oder Publisher bezeichnet.
Das populärste Angebot hierzu ist sicherlich Google-AdSense. Hier werden von Google ausgewählte Anzeigen auf der Website platziert, die zu Webseiten von Kunden führen, die bei Google-AdWords Anzeigen angemeldet haben. Bezahlt wird in diesem Fall für die Vermittlung des Kunden über den Klick auf den Link (Pay per Click). Google und der AdSense-Website-Betreiber erhalten nur Geld, wenn ein Website-Besucher mittels Klick auf die Anzeige von der eigenen auf die fremde Website wechselt. Das reine Publizieren der Anzeige bringt kein Geld ein. Wer viele interessante Content-Seiten auf seiner Webpräsenz oder in seinem Blog hat, der wird viele Besucher anziehen, die dann auch gelegentlich auf die AdSense-Anzeigen klicken. Dies kann dann in der Summe schon einen kleinen Betrag im 3-stellingen-Bereich pro Monat erbringen.
Die Vermittlung eines Kunden kann aber auch so verstanden werden, dass dieser Kunde einen Kauf tätigen muss, damit die Provision bezahlt wird (Pay per Sale). Dies ist zum Beispiel beim Amazon-Partnerprogramm gegeben, wo nur dann eine Prämie bezahlt wird, wenn der Kunde nach dem Klick auf die Anzeige zur Amazon-Website wechselt und dort ein Buch oder ein sonstiges Produkt kauft. Dann werden aber relativ hohe prozentuale Vergütungen gegeben. Für Websites, die viele zu Amazon themenrelevante Inhalte bieten, könnte es sich lohnen, hier gezielt Anzeigen von Amanzon einzubauen. Amazon verkauft nicht nur Bücher sondern auch CDs, aber auch Staubsauger und Fotoapparate.
Es gibt aber noch eine Vielzahl von weiteren Anbietern im Umfeld der Partnerprogramme. Man sollte darauf achten, dass das jeweilige Programm passend zur eigenen Website und seriös aufgebaut ist. Denn hier finden sich auch viele Anbieter aus dem Download- oder dem Poker-Bereich. Diese wirken nicht nur unpassend im einen falschen Werbeumfeld, sondern könnten auch die Online-Reputation beeinträchtigen. Ebenso wie bei Google AdSense muss man prüfen, welche Anzeigen denn passend zu seinen Webtexten angezeigt werden.