Online Reputation oder „Online-Reputations-Management“ ist ein sehr aktuelles Stichwort, nicht nur im Bezug auf die Suchmaschinen-Optimierung. In einen neuen Blog habe ich mich mal mit den grundlegenden Fragen in diesem Zusammenhang beschäftigt. Es geht sowohl um die Aspekte

  • Wie überwache ich meine Online-Reputation?
  • Wie sorge ich mit aktivem Handeln für eine Verbesserung meiner Online-Reputation?

Lesen Sie hier den Beitrag:

Was bedeutet „Online-Reputations-Management“?

(Dieser Artikel wurde ursprünglich auf

http://www.sund-services.de/blog/2008/11/03/was-bedeutet-online-reputations-management/

veröffentlicht und wird, weil die Ressource deaktiviert wurde, nun hier gekürzt in meinen Blog wiedergegeben.)

Online-Reputation-Management ist konsequenten Erforschung und Gestaltung der persönlichen, beruflichen oder geschäftlichen Reputation im Internet. Während es bei der persönlichen oder beruflichen Reputation um einen Menschen geht, kann die geschäftliche Reputation auch Unternehmen als Ganzes betreffen.

Es geht zunächst darum, herauszubekommen, welche Reputation oder welcher Ruf eine Person oder ein Unternehmen im Internet hat und parallel darum, durch aktives Handeln auf den Prozess der Reputationsbildung Einfluss zu nehmen. Wichtig ist hier das parallel! Wer erst an die Reputations-Gestaltung geht, wenn er feststellt, dass der Ruf durch kritische News und Diskussionen in Gefahr gerät, handelt zu spät.

Das Thema Online-Reputations-Management ist durch die Entwicklung des Internets hin zum Web 2.0 zunehmend stärker wahrgenommen werden. Beim Web 2.0 geht es darum, dass die Internet-User mehr Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Internet suchen. Viele werden mit Blogs und anderen eigenen Aktivitäten auf Online-Plattformen wie Facebook oder Wikipedia aktiv. Da diese Phänomene zunehmend stärker wahrgenommen werden, ergeben sich hier publizistische Wirkungen, die abseits der bisherigen Mainstream-Medien funktionieren.

Um nur ein Beispiel zu nennen: Ein Buchtitel kann im Feuilleton gut oder schlecht bewertet werden. Tatsächlich orientieren sich viele Buchkäufer an den Buchbesprechungen bei Internet-Versandbuchhändlern oder in Blogs, wenn sie sich für den Titel interessieren.

Wichtiger Bestandteil des Online-Reputations-Managements ist das Online-Reputations-Monitoring, das Erfassen aller Äußerungen über eine Person oder ein Unternehmen im Internet einschließlich der Bestimmung der Bedeutung der jeweiligen Äußerung. Denn es ist wichtig, auf die Reichweite der jeweiligen Äußerung zu achten. Ein Blogbeitrag in einen nicht beachteten Blog ist anders einzuschätzen als ein Kommentar in einem vielbeachteten professionelle-journalistischen Angebot.

Parallel zum Online-Reputations-Monitoring hat man mit eigenen Möglichkeiten seine Online-Reputation zu unterstützen. Hierzu zählen die traditionellen Möglichkeiten der eigenen Website genauso wie auch die neueren Möglichkeiten des Web 2.0.

Für beide Bereiche des Online-Reputations-Managements können folgende Ansatzpunkte im Internet gewählt werden:

  • traditionelle oder Mainstream-Websites wie die großen Portale der Zeitungen und Zeitschriften
  • soziale Netzwerke (wie beispielsweise XING oder Facebook)
  • soziale News und Bookmarking-Websites (wie beispielsweise YIGG und del.icio.us)
  • Diskussionsforen wie man sie beispielsweise bei Amazon.com oder heise.de findet
  • User-Generated Content Sites in Blogs und Microblogs
  • Video-Plattformen wie You-Tube
  • und weiteres mehr.

Aufgabe des Online-Reputations-Managements ist es, auf allen diesen Ebenen jederzeit präsent zu sein, um Veränderungen in seiner Reputation wahrzunehmen und gleichzeitig positiv auf sie Einfluss zu nehmen.

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