Empfehlungsmarketing ist keineswegs neu. Empfehlungsmarketing gibt es, seit Menschen Produkte oder Dienstleistungen erwerben. Schon früher war es so, dass Empfehlungsmarketing besonders wirksam war, denn eine Empfehlung eines guten Bekanten oder Freundes zählt bei vielen stärker als anonyme Werbung. Dieses Wissen um Empfehlungsmarketing war durch die Push-Strategie der Massenwerbung in den Hintergrund getreten. Doch durch das Web 2.0, das Internet zum Mitmachen, und durch Social Media kommt das Empfehlungsmarketing wieder nach vorne.
Empfehlungsmarketing über soziale Netzwerke
Immer mehr Menschen sind in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Google+ aktiv und achten sehr stark darauf, was ihre Freunde und Bekannte sagen. Und diese äußern sich auch über Produkte und Dienstleistungen, die sie erworben haben. Oder es werden gezielt Fragen gestellt, die zum Kauf von Waren oder Dienstleistungen führen. Unternehmen nutzen dies für Empfehlungsmarketing, wenn sie Fanseiten auf Plattformen wie Facebook eröffnen. Dann sieht der Besucher einer Website möglicherweise gute Bekannte durch das entsprechende Plugin auf der Webseite, wenn er nach einem bestimmten Produkt sucht. Auch wenn dies nicht der Fall ist, so überzeugen doch viele Nutzer des Like-Buttons, dass für die Angebote des Unternehmens sich viele Menschen aussprechen.
Empfehlungsmarketing über Bewertungsplattformen
Empfehlungsmarketing hat auch Relevanz, wenn es um Bewertungsplattformen wie Qype oder Google Hotpot geht. Dort können Nutzer nach einer einfachen Anmeldung direkt ihre Meinung zu Produkten oder Dienstleistungen aussprechen. Google unterstützt dann das Empfehlungsmarketing dadurch, dass es nicht nur bei lokalen Suchergebnissen solche Meinungsäußerungen bevorzugt anzeigt. Damit werden Suchmaschinen zum Beginn einer neuen Kundenbeziehung; oder das Empfehlungsmarketing schlägt daneben und die Kunden können nicht gewonnen weil, weil keine Bewertungen vorliegen oder die negativen Bewertungen überwiegen. Empfehlungsmarketing hat sich über die Mundpropaganda hinaus entwickelt, die früher auf den engen Familienkreis beschränkt war.
Empfehlungsmarketing wird zur digitalen Mundpropaganda
Empfehlungsmarketing ist deshalb auch wichtig, weil viele Menschen mit digitalen Endgeräten (Smartphones, Netbooks) unterwegs sind und sofort ihre Meinung oder Einschätzung zu Produkten und Dienstleistungen verbreiten. Beispielsweise über soziale Netzwerke wie Twitter. Das Empfehlungsmarketing greift diesen Trend zur Kommunikation mit Netzwerk-Endgeräten auf und unterstützt die Nutzer durch Hinweis auf die eigene Webseite, die auch in Smartphone-Verschlüsselung daherkommen kann. Diese Art des Empfehlungsmarketing kann sogar so weit getrieben werden, dass passend zur Umgebung des Nutzers Werbung auf seinem Handy eingeblendet wird. So bekommt man ad-Hoch die Infos zu Möglichkeiten, die sich angesichts des Verhalten oder der Umgebung anbietet.
Empfehlungsmarketing und lokale Dienste
Wenn man unterwegs auf sein Smartphone zurückgreifen kann, um im Internet zu surfen, dann ist der lokale Bezug der Recherche einfach nachzuvollziehen und kann im Empfehlungsmarketing aufgegriffen werden. Unternehmen gehen daher hin, und ergänzen ihre Websites gezielt durch lokale Bezüge und mobile Websites, die besser auf dem Smartphone oder dem Handy abgelesen werden können.
Empfehlungsmarketing im neuen mobilen Internet, das durch eine Vielzahl von sozialen Bezügen gekennzeichnet ist, steht erst am Anfang. Es wird sich zeigen, wie schnell innovative Unternehmen diese neue Art von Empfehlungsmarketing aufgreifen und für sich nutzen können.
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