Am letzten Samstag konnte der Leser der Berliner taz einen Blick in die Vergangenheit der Bonner Republik werfen. Es wurde ausführlich von der schwarz-grün bestimmten Pizza-Connection berichtet, die bereits Mitte der 1990er-Jahre das Thema anbahnte, das in nächster Zukunft die Republik bestimmen könnte: Schwarz-Grün.
Im Bonner Nobel-Italiener Sassella trafen sich die Nachwuchskräfte, die politisch entweder für die Farbe Schwarz oder Grün standen. Einlass bekam nur, wer zum Du bereit war. Dabei soll es dann nicht nur um ein gutes Essen und nette Unterhaltung gegangen sein; wenn sich Politiker im Bonn trafen, konnten sie sowieso nur über das reden, was sie persönlich betraf: Politik, Karriere und Intrigen. So ist man heute bei der schwarz-grün angehauchten Pizza-Connection stolz darauf, bereits damals dem damaligen blau-gelben Außenminister Probleme gemacht zu haben.
Inzwischen haben wir wieder einen blau-gelben Außenminister, der sich auch über Schwarz-Grün Sorgen macht, meint zumindest die taz und zitiert das gründe Pizza-Connection-Mitglied Ex-Gesundheitsministerin Andrea Fischer, die bereits im Mai den Machtwechsel zu Schwarz-Grün in NRW voraussieht.
Das wäre dann der erste Schritt zum Machtwechsel nach Schwarz-Grün in Berlin, den Angela Merkel (kein Mitglied der schwarz-grün-Pizza-Connection) wohl als Option für 2013 im Hinterkopf habe.
Ob es aber zur schwarz-grün-Perspektive der Pizza-Connection kommt, bleibt abzuwarten. Schließlich sind viele der Protogonisten der ehemaligen Pizza-Connection von schwarz-grün aus der Politik ausgestiegen und verfolgen eine schwarz-grün-Perspektive nur noch in Form von Schokoriegeln. Einer der Protogonisten der Pizza-Connection Schwarz-Grün ist aber nicht in die Privatwirtschaft abgewandert, sondern nervt seine Ministerkollegen mit Zurückhaltung beim atomaren Ausstieg aus dem Ausstieg.
Somit könnte sich bereits 2013 der taz-Wunschtraum vom Machtwechsel zu Schwarz-Grün mit der Schlagzeile erfüllen: