„Social Media“ (soziale Medien) sind Medien für soziale Interaktion, die im Zusammenhang mit dem technischen und soziologischen Begriff „Web 2.0“ stehen. Gemeint sind mit Social Media Plattformen wie Facebook, wo neue Soziale Netzwerke wirksam werden. Zu Social Media gehört auch die weiter stark wachsende Szene der Blogger und Blog-Kommentatoren.

Social Media spricht einfach zugängliche und skalierbare Publishing-Techniken für den normalen Medien-Nutzer an. Social Media hat das Potential, mittel Web-basierter Technologie herkömmliche Medien-Nutzung  zu transformieren. Aus Monologen wird mittels Social Media ein Dialog-bestimmtet Prozess. Damit unterstützt Social Media die Demokratisierung von Wissen und schafft für den bisher durch passive Medien-Nutzung bestimmten Konsumenten die Möglichkeit auf die Ebene des Produzenten zu kommen.

Social Media wird auch für das Marketing bedeutsam, denn mit Social Media gibt es neue Möglichkeiten, den Verbraucher über das Internet zu erreichen. Glaubwürdige Marken nutzen Social Media, um Kunden zu erreichen und verbessern oder zu pflegen Ihren Ruf über die Beteiligung an Sozialen Netzwerken. Beispielsweise durch Beteiligung an Plattformen wie XING oder Facebook. Oder indem sie eigene corporate Blogs betreiben. Oder indem sie auf Anregungen und Kritik innerhalb der Blog-Szene reagieren.  Social Media wird weiter wachsen, denn mit Social Media wächst die Fähigkeit, mehr Verbraucher weltweit zu erreichen.

Sozial Media, wie man es auch auf anderen Plattformen im Web 2.0 findet (YouTube als Videoplattform, Twitter als Kurzmitteilungs-Dienst, Flickr als Foto-Community) dient zunächst dem privaten Austausch und ist oft durch wenig spektakuläre Dialoge gekennzeichnet. Oft werden nur sehr triviale Dinge publiziert. Man spricht von „sozialen Geräuschen„, wie man sie  aus Alltags-Dialogen kennt. Zweck dieser sozialen Geräusche in Social Media ist weniger die Öffentlichkeitswirkung durch fundierte Meinung-Bildung, sondern die Verstärkung der eigenen Ich-Botschaften zur Selbstvergewisserung der eigenen Identität.

Es geht bei der Social Media Nutzung darum, sich mit verschiedenen Facetten der eigenen Person zu gestalten und dies durch die Reaktion der persönlich oder über das Netz bekannten Personen zu prüfen. So unverbindlich, wie man sich sonst nur in der alltäglichen Pausen-Kommunikation gibt, so unverbindlich bleibt der Dialog in Social Media oft. Dies ist aber keine Schwäche von Social Media, sondern eine Stärke, denn so werden Ebenen von Kommunikation für die Öffentlichkeit erschlossen, die bisher im privaten Rahmen verbleiben sind. Und für Medien und für Marketing ergeben sich damit durch Social Media neue Ansatzpunkte.

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